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Im Reich der Königin der Nacht

Torgauer Zeitung, 20. Juni 2018
Lupe

Alte Elbe Döbern begeisterte

Für die meisten Teilnehmer dieser Exkursion mit dem Landschaftspflege-
verband Torgau-Oschatz war die Begegnung mit der Landschaft der Alten Elbe Döbern die erste. Um so mehr waren sie überrascht von deren Schönheit, den uralten mächtigen Kopfpappeln, die alle zu den Schwarzpappeln zählen. Als großartig empfanden sie auch den feldseitigen Wanderweg. Dieser Weg ist erst mit der Bepflanzung in den 90er Jahren zu einem artenreichen Strauch- und Baumareal herangewachsen, das bereits stellenweise Hohlwegcharakter besitzt. Hier lässt sich die Blühzeit des Frühlings von Anbeginn verfolgen.
So mit der Schlehe, dem Weißdorn, dem Gemeinen Schneeball, dem Spierstrauch, den Hecken- und Büschelrosen sowie dem Holunder und dem Pfeifenstrauch. Sie lassen einen prächtigen Laufpfad entstehen. Beteiligt an diesem Blütenkorso von April bis Juni sind auch Kornelkirsche, Roßkastanie, Linde, Eiche, Ahorn und Robinie. Margeriten und Glockenblumen sind auf der einzigen unmittelbar angrenzenden Wiese der Alten Elbe zahlreich vertreten, die uns auch am heutigen Tag noch mit ihren Farben goldweiß und blau erfreuten. Zu ihnen gesellt sich die Ackerwitwenblume, die sich mit ihrer 4-zipfligen Blüte (Einzelblüte) von der ähnlichen, aber 5-zipfligen Skabiose unterscheiden lässt. Zu den Pflanzenwegbegleitern zählten weiter der hier zahlreich wachsende Gefleckte Schierling, aus dessen grünen unreifen Samen der Extrakt für den "Schierlingsbecher" gewonnen und mit dem Sokrates hingerichtet wurde. Erwähnung und Beurteilung fanden auch das Barbarakraut, das Johanniskraut, der Breitblättrige Wegerich, der Beifuß, die Teichrose, die Schwertlilie und andere.
Natürlich waren die Teilnehmer neugierig auf die Vogelwelt, vor allem auf die Nachtigall, deren Gesang ihnen ja versprochen wurde. Bereits beim Aussteigen aus dem Auto begrüßte sie die Nachtigall, deren Gesang fast zum ständigen Begleiter werden sollte. Waren es fünf? Waren es sieben? So ganz einfach war ihre Zählung in dem strauchreichen Gebiet nicht, das jedoch ein idealer Lebensraum für die Gesangskönigin darstellt. Als weitere Sänger sind die Mönchsgrasmücke und die Goldammer zu nennen, deren Lieder häufig zu hören waren. Der Gelbspötter gab nur ein kurzes Intermezzo, war aber trotzdem als Imitator nicht zu überhören. Neben der Nachtigall war der Drosselrohrsänger die auffälligste Vogelerscheinung, der fast ohne Pause sein "Karakiet"-Lied aus dem Schilf herausschmetterte. Vier waren von ihnen dabei.
Die Alte Elbe wird durch einen Wirtschaftsweg in zwei Abschnitte geteilt, wobei der kleinere häufig als "Döbernsche Grube" bezeichnet wird, die als Flächennaturdenkmal ausgewiesen und deshalb besonders geschützt ist. Für die Angler ist sie deshalb tabu. Die gschützte Grube beginnt jedoch erst im hinteren Teil des kleineren Alte-Elbe-Abschnitts. Leider fehlt dafür die Beschilderung. Die Exkursionsteilnehmer lernten mit diesem Bereich eine einzigartige, naturbelassene, wilde Elbaue kennen, selbstverständlich auch mit Nachtigallgesang sowie der lautstarken Stimme des Zaunkönigs, des Drosselrohrsängers und des Kuckucks.
Mit der vom Landschaftspflegeverband organisierten Veranstaltung lernten die Teilnehmer nicht nur eine landschaftlich reizvolle heimatliche Aue kennen, sondern auch ein Gebiet, das in das europaweite Schutzgebietsnetz Natura 2000 integriert ist. Das bedeutet konkret, dass die Döbernsche Alte Elbe durch die Flora-Fauna-Habitat- sowie die Vogelschutz-Richtlinie der EU geschützt ist. Die erste sichert den Lebensraum beispielsweise für den Biber, die zweite den Schutz ausgewählter Vögel, wie beispielsweise den Roten Milan, der hier auch sein Domizil hat.

Gottfried Kohlhase

 

Bild zur Meldung: Torgauer Zeitung, 20. Juni 2018

Fotoserien


Frühlingsspaziergang Alte Elbe Döbern (02.06.2018)

 
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