Baumpflanzung in der Elbaue bei Werdau

Mit Köllitscher DNA nach Werdau

 

Gemeinsame Pflanzung von Landschaftspflegeverband und NABU-Biberfachgruppe

 

Es war besonders der Orkan "Friederike", der dem Baumbestand an der Alten Elbe bei Werdau Schaden zugefügt hat. Weiden wurden entwurzelt oder geknickt. Die gefällte schöne landschaftsprägende Pyramidenpappel kommt auch auf sein Konto. Aber auch Meister Bockert hatte in den zurückliegenden Jahren zur Reduzierung des Auegehölzes, besonders der Weiden, beigetragen. Diese negative Baumsituation war Anlass, durch eine Ersatzpflanzung die wunderschöne Auenlandschaft bei Werdau zu erhalten. Der Landschaftspflegeverband und die NABU-Biberfachgruppe schmiedeten dafür ein Aktionsbündnis. Bestens vorbereitet durch den Landschaftspflegeverband trafen sich am vergangenen Sonnabend bei herrlichem Frühlingswetter 18 Akteure, darunter vier Mitglieder des BUND.

Zu den ersten Arbeiten zählte das Verknüpfen des zugeschnittenen Drahtes zu einer Schutzhülle für den Baum, die diesem sowie dem Pfahl übergstülpt wurde. Da bereits tags zuvor die Pflanzstellen mit einem Stab gekennzeichnet wurden, ging es zügig zu Werke. Eichen und Ulmen setzten die Pflanzer in die Erde. Das Saatgut für die Flatterulme kommt aus der Köllitscher Elbaue.

Vor allem rund um den großen Kolk erfolgte die Ergänzungspflanzung. Um den Bestand der Weiden zu erhalten, wurde auch diese Baumart bei der Aktion berücksichtigt. Damit Eiche, Ulme und Weide einen guten Start in das Baumleben haben, erhielten sie eine ausreichende Wässerung - eine Maßnahme, die auch künftig abzusichern ist.

Da jeder Naturschützer mit Eifer, Fleiß und Umsicht dabei war, blieb noch ausreichend Zeit für ein Grillpicknick, welches bei diesem schönen Wetter natürlich großen Anklang fand.

Gottfried Kohlhase

 

Bild zur Meldung: Baumpflanzung in der Elbaue bei Werdau