Heldbock (02.01.2014)

In der ostelbischen Region unseres Landkreises und in der Nähe von Torgau, an den Bennewitzer Teichen befindet sich eines der letzten und bedeutendsten Vorkommen des Heldbocks, auch genannt Eichenbock (Cerambyx cerdos).

 

Dieser bis zu 6 cm große Käfer ist heute fast ausgestorben, deshalb wird er besonders geschützt.

 

Früher glaubte man, dass der Heldbock die Eichen krank macht und sie dadurch absterben. Heute weiß man, dass der Heldbock sich erst in kranken Eichen ansiedelt. Seine Fraßgänge, die er im Laufe seines vier- bis fünfjährigen Entwicklungsstadiums anlegt, sind beeindruckend, man kann sie gut im Triestewitzer Landschaftspark begutachten.

 

Dort kann man sich auch an einer Infotafel über den Heldbock informieren.

Im Triestewitzer Park hat der LPV auch begonnen, „ökologisch, sozialen Wohnungsbau“ für den Heldbock zu betreiben, in dem an geeigneten Stellen Eichen-Hochstämme nachgepflanzt und somit zukünftige Lebensräume für den Käfer gesichert wurden. Schüler der Grundschule haben den LPV dabei unterstützt und sich mit Käfer aktiv auseinandergesetzt.

 

Allerdings ist dem LPV bewusst, dass diese bisherigen, punktuellen Maßnahmen nicht ausreichen, um Existenz des Heldbocks für die Zukunft nachhaltig zu sichern.

 

Deshalb hat der LPV Anfang Dezember 2013 ein Projekt mit Artenschutzmaßnahmen für den Heldbock gestartet. Gefördert wird das Projekt über die RL NE/2007.

 

Bis 2015 sollen eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt werden, um die Daseinsbedingungen für den Heldbock nachhaltig zu sichern.

 

 

Flyer zum Heldbockprojekt bitte hier klicken!



 

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